Neuerscheinung Prachtband Russische Infanterie, Artillerie, Genie 1801-1825
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Danke. In Sachen Flotte ist hier nur im 3. Teil (ab 1814) etwas dabei, wenn ich das richtig sehe. Frage mich, weshalb. Zumindest Admirale und Schiffsoffiziere trugen ja auch schon vorher Uniformen und auch wenn die Mannschaften möglicherweise nicht oder nicht umfassend uniformiert waren, würde doch ihr Aussehen im allgemeinen interessieren.
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@Tellensohn,
ist "Flotte" überhaupt dabei?
"Morskiye Polki" waren -so mein bisheriges Verständis- die Marineinfanterie (evtl. einschl. Küstenartillerie).
(Da die aber 1812 ff. dem Ministerium für Landkrieg unterstellt waren, hätten sie schon dabei sein können)
Schiffspersonal hatte damit ja nu nix zu tun.
(Schiffs-) Personal war auch vorher uniformiert. Das wird in einer ZfHK von ca. 1965 abgehandelt.
JörgThe light at the end of the tunnel
is from an oncoming train.
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Zitat von joerg.scheibe Beitrag anzeigenist "Flotte" überhaupt dabei?
"Morskiye Polki" waren -so mein bisheriges Verständis- die Marineinfanterie (evtl. einschl. Küstenartillerie).
(Da die aber 1812 ff. dem Ministerium für Landkrieg unterstellt waren, hätten sie schon dabei sein können)
Schiffspersonal hatte damit ja nu nix zu tun.
PS: Nur, um das klarzustellen: Den Bogoljubov & Co.will ich in einem seriösen Werk über die napoleonzeitliche russische Marine so wenig sehen wie den Viskovatov & Co. in einem über das napoleonzeitliche russische Heer...Zuletzt geändert von Tellensohn; 13.06.2013, 13:40.
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Kurz mal zur Aufklärung. Der Band behandelt nur die Heerestruppen, keine Marine. Die Kavallerie ist auch nicht dabei, verständlich, da das ein weites Feld ist. Worum es hier geht, sind die Marineinfanterieregimenter, die ab 1813 nicht mehr zur Marine sondern zum Heer gehörten und nur noch die Bezeichnung "Marine" trugen. Vorher waren sie bereits in Heeresdivisionen eingegliedert. Zur Marineinfanterie gibt es übrigens bereits einen opulenten Band, z.B. hier: http://www.ebay.de/itm/300-years-of-...-/150801367526
An richtigen Marinetruppen ist die Garde-Equipage vertreten, die als Teil der Leibgarde als leichtes Bataillon und Genietruppe an den Feldzügen teilnahm.
Zum Thema Artillerie: Alle genannten Marine-Truppen hatten eigene Artillerie, das Gardebataillon 2 Geschütze, die anderen eine halbe Kompanie mit 6 Geschützen pro Regiment. Vom Material her war das normale leichte Feldartillerie. Von den ersten drei Marineregimentern wurde die Regimentsartillerie zusammen mit einer Batteriekompanie vom Heer zur 25. Artilleriebrigade zusammengezogen. Die beiden Gardegeschütze unterstanden für die Feldzüge der 1. leichten Gardekompanie.
Grüße
GunterZuletzt geändert von Gunter; 14.06.2013, 08:14.
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Zitat von admin Beitrag anzeigenLeider konnte ich mir gestern die Vorbände nicht anschauen, mir wurde im Laden gesagt, sie seien derzeit nicht verfügbar.Zitat von admin Beitrag anzeigenIch habe mir inzwischen auch die Vorbände über Katharina und Paul reservieren lassen und hole diese Anfang Juli ab
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Heute kam das Buch auch bei mir an. Nun, was soll ich sagen, es scheint eine Art Mängelexemplar zu sein: die Ecken bestoßen, mehrere Kratzer auf dem Deckel, der Bildteil des vorderen Innentitels sage und schreibe 5 (!) mal abgedruckt. Das kam wohl schon so aus Russland an, denn die Verpackung auf dem Weg zu mir war tadellos. Der zuletzt genannte Endpreis lag bei 165 €, mir wurden 150 berechnet. Angesichts der Preisspanne vergleichbarer Angebote und der abenteuerlichen Beschaffungswege finde ich das o.k.
Grüße
GunterZuletzt geändert von Gunter; 15.06.2013, 13:01.
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Bände Katharina und Paul
Ich habe jetzt am Wochenende die beiden Bände über die Zeit von Katharina und Paul erworben und muss sagen, dass das Gesamtwerk das Beste ist, das ich in den letzten Jahren kaufen konnte.
Auch wenn mir die Identifikation der Bildunterschriften (vom Text will ich gar nicht reden) etwas Mühe bereitet (Buchstabe für Buchstabe ernährt sich der Fragende), bietet das Bildmaterial - meist unbekannt (!) - einen solchen Reichtum, dass man die Reihe jetzt schon als ein "must have" für alle an der Russischen Armee Interessierten bezeichnen kann.
Die beiden Vorbände enthalten übrigens kaum Schemata - das liegt wohl daran, dass der Ersteller der Infographien erst mit dem Alexander-Band zum Autorenkreis dazu kam - dafür wie gesagt eine beeindruckende Sammlung zeitgenössischer Bilderserien und Portraits (fast alle habe ich bisher noch niemals gesehen) und Originalstücken - da ruhen wohl noch Massen in den Fundus der Museen.
Egal wie der Beschaffungsweg der Bücher sich für den Einzelnen darstellt: ich kann der gesamten Reihe eine absolute Kaufempfehlung aussprechen ... und hoffe, dass noch der zweite Band zur Alexander-Ära sowie der folgenden Zeiten (ich spekuliere noch auf die Krimkrieg-Epoche) erscheinen werden.
Schöne Grüße
Markus Stein"Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben
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Die Bildausstattung ist ohne Zweifel super und man bekommt eine Menge Informationen, die man so sonst nur mühsam aus etlichen anderen Publikationen zusammensuchen muss. Zu machen Sachen gibt es eine grundlegende und überraschende Klärung, darauf möchte ich dann gerne in meinem Vortrag in Leipzig eingehen. Sehr gut ist selbstverständlich auch die kritische Auseinandersetzung mit dem Viskovatovwerk, die dessen Wert doch nicht unbedeutend reduziert. Mit der Mammutaufgabe von dessen Erstellung scheinen die Macher damals wohl stark überfordert gewesen zu sein, deshalb wurde passend gemacht was nicht passend war. Den meisten wird schon aufgefallen sein, dass der Viskovatovtext etliche inhaltliche Lücken aufweist sowie Bild und Text nicht immer übereinstimmen.
In der Diskussion mit russischen Kollegen hat sich aber auch gezeigt, dass die Autoren im Text zuweilen über das Ziel hinausschießen und vereinzelt unlogische Schlüsse ziehen, die sie dann vehement vertreten. Logische Annahmen sind erfahrungsgemäß keine gute Grundlage für die Uniformkunde. Auch erscheint mir das Einstreuen der Quellenzitate übermäßig dicht zu sein. Es wäre für den Leser viel leichter zu verstehen, wenn man sich nicht durch diese ganzen Verlautbarungen wühlen müsste, zumal der darstellende Text dann auch kompakter wäre. Vielleicht haben sich das die Autoren das nur nicht getraut oder sie wollten so besondere Quellennähe beweisen. Besonders guter Stil ist das eigentlich nicht, da wäre ein eigener Quellenteil schon besser oder natürlich entsprechende Fußnoten. Soweit mir das mitgeteilt wurde, ist auch nur einer der Autoren ein Profi, was man hin und wieder merkt.
Insgesamt handelt es sich natürlich zusammen mit dem früher erschienenen Popovband um das Standardwerk zur russischen Infanterie. Bei der Artillerie gibt es noch andere Sachen.
Grüße
Gunter
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Kavallerieband
Da die Frage danach schon mehrfach im Raum stand, gerade habe ich vorn in dem hier besprochenen Band die kleine Notiz gesehen, dass auch ein Band über die Kavallerie in Vorbereitung ist.
Grüße
Gunter
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