Moskau - Mannheim - Paris

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  • Thomas Mischak
    Erfahrener Benutzer
    Sergent-Major
    • 15.10.2006
    • 209

    Moskau - Mannheim - Paris

    Hallo zusammen,

    das Stadtmuseum Ludwigshafen und das Karl-Otto-Braun-Museum in Ludwigshafen-Oppau zeigen seit gestern die Sonderausstellung:

    Moskau - Mannheim - Paris
    200 Jahre Rheinübergang der russischen Truppen zu Sylvester 1813/1814

    Mehr Informationen über diese sicherlich interessante Ausstellung findet Ihr
    auf folgenden Homepages:









    Anlässlich des 200. Jahrestages des Rheinüberganges der russischen Armee bei Mannheim präsentieren die Kurpfälzer Figurenfreunde von Freitag, 20. Dezember 2013, bis Sonntag, 9. März 2014: eine Ausstellung in zwei Museen.

    Mit Zinn- und Modellfiguren verschiedenster Maßstäbe, originaler und reproduzierter Grafik sowie Waffen und Uniformen der französischen und russischen Truppen zeigt die Ausstellung im Stadtmuseum und dem Karl-Otto-Braun-Museum ein vielseitiges Panorama der Jahre 1812 bis 1814, dem Niedergang des napoleonischen Kaiserreiches und den sogenannten Befreiungskriegen. Der Weg in die Niederlage führte Napoleon von Moskau 1812 über Leipzig 1813 bis zur Abdankung in Fontainebleau bei Paris 1814. Im Winter 1813 überschritten die Verbündeten Russen, Preußen und Österreicher auf breiter Front den Rhein zwischen Koblenz und Basel. Am bekanntesten ist der Übergang des Corps Blücher bei Kaub, aber auch bei Mannheim spielte sich in diesen Tagen Weltgeschichte ab.

    Der Ausstellungsteil im Stadtmuseum befasst sich mit dem Vormarsch und Rückzug aus Russland 1812, den Kämpfen in Sachsen 1813 und dem Winterfeldzug in Frankreich 1814. Figuren aus Zinn, Kunststoff, Holz, Ton und Porzellan illustrieren das Erscheinungsbild der Soldaten. Dioramen erzählen Szenen der dramatischen Jahre 1812 bis 1814: Der tragische Rückzug aus Russland, bei dem die einstmals "Große Armee" Napoleons in Schnee und Eis zugrunde ging. - Der Befreiungskrieg des Jahres 1813 bis zum Höhepunkt der Völkerschlacht bei Leipzig.

    Schwerpunkt sind hier die französische Armee und ihre deutschen Verbündeten, die am Ende des Jahres 1813 zu Gegnern wurden. Originalgetreue Uniformen mit lebensgroßen Figurinen und Waffen sowie eine reichhaltige grafische Sammlung runden die Darstellung ab. Ein Nachbau eines russischen Pionierwagens, die Figurine eines russischen Pontonniers sowie Modelle und Dokumentationen zur Technik von Brückenschlägen veranschaulichen den Übergang der russischen Truppen über den Rhein

    Das Oppauer Karl-Otto-Braun-Museum zeigt ein Panorama der russischen Armee. Denn letztendlich waren es die russischen Divisionen, die sich den Weg nach Paris bahnten, die das Rückgrat des "europäischen Befreiungskampfes" bildeten und nach dem Ende des Kaiserreiches den vor-revolutionären Status Quo wieder herstellten, beraten und geführt von einer großen Anzahl von deutschen und französischen Offizieren.

    Thematisiert wird dies mit einer Vielzahl von Waffen und Objekten sowie insgesamt fünf lebensgroßen Figurinen und einer Auswahl von Zinn - und Modellfiguren verschiedenster Maßstäbe und Materialien. Ein Sonderthema sind die Kosaken, deren Ankunft in Westeuropa Begeisterung, aber auch Furcht vor dem Unbekannten auslöste. Asiatische Reiter mit Pfeil und Bogen hatte man seit Attila am Rhein nicht mehr gesehen. Selbst die Pariser erlagen dem exotischen Reiz dieser Krieger, auch wenn die ihre Pferde in der Seine tränkten und Lagerfeuer auf den Champs-Elysees anzündeten.

    Vielen Dank an Alfred Umhey für den Text.

    Gruß aus Bielefeld
    Thomas
    Angehängte Dateien
  • Tellensohn
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 16.02.2011
    • 1253

    #2
    Dazu gibt es jetzt auch den Katalog:



    Die doppelseitigen Abbildungen der beiden Paraden bringen leider nicht allzu viel. Zu klein, zu unscharf. Detailaufnahmen wären wünschenswert gewesen. Wie irgendwo schon mal bemerkt: Kargs Bilder würden eine detailliertere Studie mit entsprechenden Fotos verdienen.

    Hatte übrigens recht mit meiner Auffassung, dass das Bild mit den Russen eine zweite Regimentskapelle zeigt. Sie marschiert im Hintergrund und ist möglicherweise etwas kleiner als die am Rand des Platzes stehende. Die Form des Schellenbaums ist die bekannte.

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