Sächsiche Artillerie Thielmann - Dyherrn 1809

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  • HKDW
    Erfahrener Benutzer
    Colonel
    • 02.10.2006
    • 2962

    Sächsiche Artillerie Thielmann - Dyherrn 1809

    @DaCapo
    Dein Postfach ist voll, keine PM mehr möglich - vielleicht kannst du oder ein anderer Spezialist mehr über die Zusammensetzung der Batterien sagen?

    [QUOTE]folgendes habe ich herausgefunden


    According to Hemmann : Der Krieg in Sachsen 1809 dargestellt von Geißler und Sauerweid

    The Saxon mobile Corps - originally commanded by colonel v. Thielmann - later major general v. Dyherrn and then again Thielemann
    originally 4 guns

    in May - with first re-enforcements
    battery capitain Sender and v. Kotsch.(foot artillery, 2 batteries)

    at 14th of June amonst other units a half mounted battery - three 8 pdr guns and one 4 pounder "Granatstück" commanded by capitain v. Großmann.

    The Saxon corps consisted at the 18th of June - 2 471 men and 18 guns.

    The Saxon foot artillery had 2 and a half battery and was commanded at the 24th of June by Major Hausmann.
    Kannst du näheres über die Zusammensetzung dieser Batterien sagen?
  • Da Capo
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 23.10.2006
    • 827

    #2
    Das Dyherrn’sche Korps verfügte im März 1809 über zwei 8pfd. Batterien, jede Batterie zu 4 leichten 8-Pfündern und 2 4pfd. Granatstücken, 1 leichter 8-Pfünder und 1 4pfd. Granatstück im Reservepark. Die batterien standen unter den Capitaines Raabe und Kotsch.
    Bei Raszyn kamen alle 14 Geschütze ins Feuer.

    In Sachsen sollten mit Befehl vom 08.03.1809 3 weitere Batterien aus schweren und leichten 4-Pfündern errichtet werden, was aber nur teilweise umgesetzt wurde.
    Am 12.04.1809 wurde eine reitende Batterie unter dem Leutnant Großmann zu 6 leichten 8-Pfündern und 2 4pfd. Granatstücken errichtet.

    An 22.05. (Rückkehr der Dyherrn’schen Korps) bestand die Artillerie aus 3 Batterien (die beiden Fuß und die 1 reitende Batterie), am 14.06. werden 3 ½ Batterien angegeben.

    So zumindest die Lage nach den Hauptzeughaus-Akten.

    Was ist der Hintergrund der Frage nach dem Bestand der sächs. Artillerie an der Heimatfront?


    P.S.: Mein Postfach habe ich auch aufgeräumt, da kann ich wieder Nachrichten empfangen.
    Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

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    • HKDW
      Erfahrener Benutzer
      Colonel
      • 02.10.2006
      • 2962

      #3
      Danke für die ausführlich Antwort, die allerdings etwas widersprüchlich zu meiner Quelle - Thomas Hemmann ist.
      Also eine komplette reitende Batterie und nicht eine halbe - auch interessant, dass bei Raszyn auch die Kanonen aus dem Park verwendet wurden.

      Hintergrund - auf Napoleon-series.org wollte jemand darüber Bescheid wissen, ich bin eben schnell an meine Grenzen gestoßen, deshalb mal lieber jemand fragen der wirklich Ahnung hat.
      Zuletzt geändert von HKDW; 19.01.2017, 20:57.

      Kommentar

      • Da Capo
        Erfahrener Benutzer
        Adjudant
        • 23.10.2006
        • 827

        #4
        Es ist die Frage, aus welcher Quelle Thomas diese Information hat. Da das ganze doch einen recht provisorischen Anstrich hatte, ist die Sache nicht einfach zu bestimmen.

        Gesetzt sind auf alle Fälle die 14 Geschütze der Fußartillerie des Dyherrn’schen Korps. Zum Rest musste ich nochmal nachlesen.

        Die reitende Batterie wurde zwar mit Befehl von 12.04. errichtet, die Formierung sollte aber erst zum 01.05. beginnen.
        So stießen am 14.06. 3 Kanonen und 1 Granatstück sowie am 22.06. 1 Kanone und 1 Granatstück zum Korps, die restlichen 2 Kanonen verblieben während des Feldzuges im Depot.

        Für den 03.07. werden 2 4pfd. Kanonen erwähnt, so dass von den 3 (seit März zu formierenden) 4pfd. Batterien zumindest Teile beim Korps eingetroffen waren (die Batterien wurden wohl formiert, aber es fehlte an Zugpferden).

        Der Bestand an Geschützen belief sich also Ende Juni 1809 auf 22 + x Stück in 3 + x Batterien.
        Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

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        • HKDW
          Erfahrener Benutzer
          Colonel
          • 02.10.2006
          • 2962

          #5
          Die reitende Batterie wurde zwar mit Befehl von 12.04. errichtet, die Formierung sollte aber erst zum 01.05. beginnen.
          So stießen am 14.06. 3 Kanonen und 1 Granatstück sowie am 22.06. 1 Kanone und 1 Granatstück zum Korps, die restlichen 2 Kanonen verblieben während des Feldzuges im Depot.
          Erneut herzlichen Dank - ich werde die Antwort weiterleiten
          Zuletzt geändert von HKDW; 21.01.2017, 10:54.

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          • Tom
            Erfahrener Benutzer
            Chef de Bataillon
            • 03.10.2006
            • 1067

            #6
            Quellen zur OdB Det. v. Dyherrn

            Hallo zusammen,

            ich habe die Zusammensetzung des Det. Dyherrn (aus dem Hzt. Warschau am 23.05.1809 nach Dresden kommend) in meinem Geißler-Sauerweid-Buch in Anl. 1b angegeben, Quellen Holtzendorff, Thielmann, 179; und Schuster / Francke, Geschichte der sächs. Armee, II, 286.

            Was ich jetzt nicht überblicke, ist, ob das Det. Dyherrn vollzählig abberufen wurde, oder ob Reste in Polen verblieben?

            Evtl. helfen ja auch "Soltyk, Relation des Opérations de l'armée aux ordres de PrinceJoseph Poniatowski pendant la Campagne de 1809" ( https://books.google.de/books?id=R2FKAAAAcAAJ ) oder "Fedorowicz, 1809, campagne de Pologne : depuis le commencement jusqu'à l'occupation de Varsovie" ( http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k6514090b ) weiter...

            Gruß, Tom
            Zuletzt geändert von Tom; 22.01.2017, 14:31.

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